Espresso schaut auf als Valdez den Raum betritt und runzelt die Stirn. So ein unhöfliches Verhalten, einfach irgendwo ein Depot zu öffnen und sich dort niederlassen zu wollen. Aber wenn die Italiener hier kein Depot hätten, müsste er sich auch jedesmal etwas suchen. Er musstert die Lok von seinem Platz aus und will sich schon erheben, als Arreglar sich mit der Lok unterhält. Immerhin ist das hier sein Depot. Espresso zuckt die Schultern, zieht eine Grimmasse, weil er einen stechenden Schmerz verspürt und setzt sich zurück in die Ecke. Dort nickt er fast ein, bis ihn laute Stimmen wieder in die Gegenwart reißen. Eine der neuen Stimmen gehört zu Hydro, der wieder aufgewacht ist. Ivy und Arreglar haben ganze Arbeit geleisten, denn Hydro ist schonwieder auf den Beinen und rollt zu seinem Waggon. Die beiden erwarten ein Trainlet. Als er sich nach Cabeese erkundigt, fällt Espresso ein, das keiner mehr nach der kleinen Bremserin gesucht hat. Nur am Rande bekommt er mit, das eine Hetzjagd auf Caboose geplant wird. Ein bitterer Geschmack in seinem Mund lässt ihn aufschrecken, scheinbar hat er sich nun auch noch die innere Schutzhülle zerbissen. Als Arreglar die Reperatur an Skean beendet hat, rollt Espresso auf ihn zu. "Arreglar, könntest du mir eine Gefallen tun und die paar Löcher schweißen?" Immerhin ist er weitgehend unversehrt. Das Depot leert sich langsam.
OCC: Spielt eigentlich noch jemand Purse, Curse und Dollar? Also Caboose Familie?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter and those who matter don't mind. ~Dr. Seuss
Espresso rollt aus der Waschstrasse, in dem Moment in dem Skean hineinrollt. Er nickt ihm zu. Scheinbar sind keine zu großen Schäden entstanden. Müde schnappt er sich ein Handtuch und leiht sich etwas Politur, die er auf seinem leicht angefressenen Lack verteilt. Sobald sich die Situation beruhigt hat, wird er Ivy oder Arreglar bitten müssen, ihm die kleinen Löcher zu schließen, aber die sollen sich lieber um Skean und Hydro kümmern. Espresso betrachtet Arreglar, der sehr müde aussieht. Kein Wunder bei einem solchen Tag. "Alles klar?", fragt er und legt dem Reperaturwagen die Hand auf die Schulter. Die Damen scheinen eine kleine Hitzige Diskussion mit Arreglar beginnen zu wollen. "Signorine, lasst doch den guten Mann seine Arbeit machen." Er zwinkert den beiden zu und sein Mundwinkel zuckt, als ob er ein Lächeln unterdrücken müsste. Ivy werkelt noch immer an Hydro. Der Italiener rollt zu ihr. "Wie geht´s ihm?"
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Espresso nickt. Mitlerweile kann er die Säure in der Halsbeuge brennen fühlen. "Habt ihr eine Waschstrasse?", fragt er. Am besten er macht sich hier sauber, bis er zu Hause ist, könnte es zu spät sein. "Kein ruhiger Abend, was?"
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Espresso überlegt ob er Skean absetzen soll. Aber was würde das bringen. Der Rüster kann sich nicht bewegen, Electrica ist schwanger, Arreglar und Ivy sollten nicht auch noch mit der Säure in Berührung kommen. Einige Stellen in Skeans und seiner Verkleidung sind schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. "Er lag in Electras Altbatterienlager. Einige dieser Dinger sind leck. Er muss entgleist sein," berichtet Espresso und legt Skean an die Stelle, an der zuvor Cabeese gelegen hat. "Die Batteriensäure muss runter..", murmelt er und schnappt sich einen Lappen, der in der Werkstatt liegt. Damit beginnt er vorsichtig Skean abzureiben.
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Espresso folgt der Stimme und blickt in die Böschung neben den Schienen. Dort liegt etwas, ein ziemlich kräftiger Zug. Er fährt näher heran und was er dann sieht verschlägt ihm die Sprache. Skean, der Rüster der soeben noch aus der Werkstatt gebraust ist liegt im Graben, zerfressen von Säure, die sich langsam duch seinen Lack frisst. Er scheint kaum noch ansprechbar zu sein. Espresso überlegt fieberhaft. Wenn er ihn anfasst, wird ein Teil der Säure auf ihm landen. Aber ihn liegenzulassen bis er hilfe gefunden hat, wäre mehr als grausam. Leise flucht er auf Electra, der seine Altlasten nicht besser zu lagern weiß. "Nimm meine Hand," sagt er und hat sich damit entschlossen. Er zieht den schweren Rüster langsam aus dem Graben, obwohl dieser sich nichtmehr bewegen kann. Sogar seine Räder blockieren. Espresso seufzt leise und sammelt seine letzten Kräfte um den Rüster hochzuheben und so schnell er mit dieser Last kann, fährt er zurück zur Werkstatt. Langsam frisst sich die Säure auch in seine Verkleidung. Bevor sie die Kabel und hochempfindliche Technik erreicht, muss er in der Werkstatt sein. Er fährt schneller und sein Motor rattert. "Aufmachen!Arreglar, Ivy, Electrica, macht auf." ruft er schon von Weitem.
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Caboose schaut auf den Rüster herab und grinst selbstgefällig. Dann beginnt er zu lachen. Ein heiseres, raues, hohes Lachen. Seine Augen sind weit aufgerissen und der Kopf in den Nacken geworfen. Das wird diesem Rüster eine Lehre sein. Caboose rollt davon, soll er doch krepieren.
Espresso schaut zu Arreglar der mit Hydro beschäftigt ist, während er mit Electrica über ein Trainlet redet. Hier scheint er nichtmehr gebraucht zu werden. Cabeese ist weg und der Rüster wird sie sicher bald eingeholt haben, dann wird sich Caboose sicher um sie kümmern. Leise rollt Espresso aus dem Depot. Was seine Schwester wohl macht? Der kleine verrückte Engel wird sich sicher wieder einen Liebhaber gesucht haben. Langsam spürt er die Müdigkeit in seinen Drähten. In sich selbst versunken rollt er nach Hause als ihn plötzlich jemand anrempelt und beinahe von den Schienen stößt. Als der Italiener sich wieder aufgerappelt hat sieht er noch die rote Rückseite in der Dunkelheit verschwinden. Caboose? Wohin ist der wohl unterwegs. Plötzlich hat Espresso kein gutes Gefühl mehr. Er erinnert sich sehr gut an das letzte Rennen und die Unfälle, die Caboose verursacht hat. So schnell er kann rollt er in die Richtung aus der Caboose kam. "Hallo? Ist da wer?"
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Da, so ein überheblicher Rüster gibt Befehle. Aber er kennt das ja zu gut, beim Boss nicht mucken sondern immer brav spuren und den Frust dann an den kleinen auslassen, aber nicht mit ihm. CB lässt die Kupplung aufspringen und Skean verliert den Halt. Er rutscht, seine Räder springen von den Schienen und er landet wie geplant in den alten Batterien. CB schaut auf ihn herab und lacht.
OCC: Hoffe das war okay, wenn nicht schick mir ne pm und ich änders :)
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Caboose freut sich diebisch, das er Recht behalten hat und haut aprupt die Bremse rein, allerdings nur einseitig, so das Skean ins Schleudern gerät und die Kontrolle verliert. Auf den unebenen Schienen ist kaum Halt zu finden. Es würde Caboose doch sehr verwundern, wenn der Rüster durch die Bremsung und die unebenen Gleise nicht gleich in den Batterien landen würde. Manche der alten Dinger sind schon leck und verlieren langsam ihren Inhalt. Gespannt wartet Caboose, denn sobald der Rüster strauchelt, wird er seinen zweiten Bremsschuh reinhauen und dann nichts wie weg.
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Espresso zuckt zusammen als ein lautes Krachen im Nebenzimmer ertönt. Doch er beruhigt sich schnell, als Arreglar nicht reagiert. "Ciao, heißt Hallo." Er grinst und massiert sich die Schulter. "Ich werde sie festhalten, wenn es nötig wird, kein Problem. Wie läuft es, Ivy?"
Caboose lauscht und braucht einen Moment um die gehörten Laute zu verstehen. "Ich weiß nicht...irgendwas mit Hy...nie und nein...klingt als hätte sie Angst um Hydro. Vielleicht ist er wegen ihr entgleist." Caboose kennt die eigenarten seiner Schwester zu gut, dieses seltsame Hobby scheint wirklich erblich.
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Caboose denkt nach und fährt langsam auf Cabeese zu. Ihre Augen sind starr und tot. "Nein, sowas kenne ich nicht," sagt er tonlos und ergreift dann den Arm seiner Schwester. "Ich pass auf sie auf." Sagt er und zieht sie mit sich. Er setzt sich und legt seine Arme fest um ihre Hüften.
Espresso schaut Caboose an dann wieder Arreglar. Er leckt sich die trockenen Lippen. "Espresso, sono Espresso," murmelt er, ein wenig berüht von dem Bild, das die beiden Bremser abgeben. Wenn seine Schwester etwas passieren würde, würde er dann ähnlich reagieren. "Ich helfe euch. Sag mir was ich tun soll. Ich glaube Caboose kommt alleine klar."
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Caboose schüttelt stumm den Kopf. Aber vielleicht ist es Zeit Arreglar doch etwas mehr zu erzählen. Nur was mit Cabeese ist, weiß er nicht wirklich. "Vielleicht ist es der Schock?", murmelt er.
Espresso schaut Cabeese, Caboose und Arreglar an. "Was ist mit Hydro, ist der wieder funktionsfähig?", fragt er. "Ihr solltet die Reperatur nicht unterbrechen. Caboose und ich werden auf Cabeese aufpassen und sie festhalten, repariert ihr Hydro bevor es ihm noch schlechter geht."
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Espresso haucht einen Kuss auf die Wange seiner Schwester und nickt ihr zu. "Sei brav!", ruft er ihr hinterher. Im Depot kann er laute Stimmen hören. Er öffnet die Tür und blickt direkt in Cabeese leere Augen. Erschrocken weicht er zunächst zurück. Dann wandert sein Blick auf Arreglars Hände, die fest Cabeese Panzerung umfassen. Er rollt zu ihr und legt die Hände auf die Schultern. Gemeinsam mit Arreglar schiebt er sie ein Stück von der Tür zurück. "Was ist mit ihr", fragt er die beiden Reperaturwagen.
Caboose starrt seiner Schwester entgeistert nach. So etwas hat er noch nie gesehen. "Was ist mit mir los?", fragt er und seine Stimme überschlägt sich ein wenig.
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Kurz überlegt Espresso, ob er Ivy anrufen soll. Aber er will sie nicht mitten in der Reperatur stören. Mit einem gespielten Seufzen schaut er seine Schwester an. "Du siehst aus wie ein Engel",sagt er und lässt sie ankoppeln. Dann fahren sie zu dem Depot der H². Ob Electra wohl nochimmer vor der Türe steht? Und wie es wohl den anderen geht. In Gedanken versunken, bemerkt Espresso nicht, dass ihnen jemand entgegen kommt.
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Er kneift ihr sanft in die Wange. "Aber Schwesterchen, ich hab dir doch gesagt, so gut kenn´ ich die alle noch nicht. Wir könnten nur nochmal nach den Unfallopfern sehen...aber ob es dort noch ungekuppelte Loks gibt." Espresso grinst schelmisch. "Oder Waggons." Dann öffnet er die Tür und lässt seiner Schwester den Vortritt. "Erstmal zeig ich dir die Räumlichkeiten. Das ist dein Abteil, da drüben ist meins. Dort ist die Waschstrasse und nebendran die Tankstelle und Küche. Fühl dich wie zu Hause, principessa."
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Espresso fühlt die Anspannung seiner Schwester und verlangsamt die Fahrt. Sie sind ohnehin in der Nähe seines Depots. Das Blechdacht wölbt sich dem Nachthimmel entgegen und die Sterne spiegeln sich darin. Es ist zwar ein altes Depot, aber erst kürzlich wurde das Dach renoviert, nur die Backsteine sind noch die alten und geben dem ganzen etwas, das er gerne lächelnd als "rustikalen Charm" tituliert. "Ja, ich hab an Ashley gedacht. Ihre Küsse schmeckten immer nach Rauch." Er lacht. "Das mach ich bestimmt kein zweites Mal mit. Hier sind wir, übrigens. Das italienische Depot."
Caboose schreckt zurück als sich Cabeese erhebt. Zuerst will er aufspringen um Ivy und Arreglar zurufen, das seine Schwester wieder bei sich ist. Aber dann sieht er in ihre Augen und bemerkt die Leere darin. Auch die anderen Züge schauen seltsam gespannt. "Cabeese?"
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Espresso zuckt die Schultern. "Wenn du mit ihr zusammenknallst, sagst du freundlich guten Tag und fährst weiter...oder du sagst gar nichts." Noch immer kann er Ashleys Gelächter beim Rennen in seinen Ohren hallen hören. Das sie ihn damals auslacht und anbrüllt wenn er sich verletzt hätte er nicht gedacht. Aber das ist lange her. "Doch, die alten Bewohner hier kenne ich, es sind nur eine Menge neuer Züge da, die ich noch kaum kenne. Bin ja eben erst aus Italien zurückgekommen."
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"Matthieu? Ist er eine Lok oder ein Wagen? Du weißt ich gebe meine süße Schwester nur an den besten ab." Er zwinkert ihr zu und reicht ihr das Handy. "Bobo...hab ihn lange nichtmehr gesehen, aber es gibt eine Menge neuer Loks und Wagen. Ich kenne selbst nur wenige. Wer davon mit wem zusammen ist, kann ich dir nicht sagen, aber du kannst es ja rausfinden." Er grinst sie verschwörerisch an.
Caboose murmelt wieder und wieder Cabeese Namen.
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"Außer uns beiden gibt es zur Zeit keine Loks und nein, wir fahren ins Depot. Ich glaube in der Werkstatt würden wir nur stören. Allerdings werde ich mich später bei Ivy erkundigen, wie die Reperatur verlaufen ist. Ivy ist eine der beiden Reperatureinheiten. Was war denn mit deinem letzten Verehrer?" Espresso kennt die Einstellung seiner kleinen Schwester zu gut. Auch wenn ihre Eltern immernoch glauben, das die kleine Mocca eine Heilige war. "Wie hieß er nochmal? Tiramisu? Mascapone?"
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"Klar kannst du bei mir wohnen," plappert Espresso. Er freut sich wirklich sehr und lacht die ganze Zeit. "Das Depot gehört allen italienischen Zügen, die in diesem Tal sind. Sogar Mama und Papa haben hier eine Zeit gewohnt. Es gibt einzelne Bereiche und nur die Küche, Waschstrasse und Tankstelle ist gemeinsam zu nutzen. Aber wenn du eine eigene bleibe willst. Außerdem weißt du ganz genau, dass ich im Moment keine Freundin habe. Kann sich aber ganz schnell ändern und dann musst du draußen bleiben," feixend bietet er seiner Schwester an, sich anzukuppeln.
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19.01.2006 17:20