@cheerly: ja genau...ich fand es auch so klasse das am ende was total anderes rauskommt als man denkt. oh man...mir tat rusty zwischendurch richtig leid....allein im dunklen wald *bibber*
nuja...ich feier halloween auch nicht, aber ich hab ma nen bildchen gemacht. (mal schaun ob ich da was fuer meine hp drausmache ^^)
nu denne *meow* 886. Ankaa ---- "Denn nur sie wusste, dass die Sehnsucht nach den Sternen immer größer als die Sehnsucht nach dem Meer sein würde"
"Man soll nicht immer nur das tun, was vernünftig scheint. Du mußt lernen, Dich manchmal von deinen Wünschen leiten zu lassen"
"Fish are friends, not food" "I suffer from shortterm-memory loss"
@Rusty-Fan: Dein Script ist wirklich super!!! Viiielen, lieben Dank! Werde es dann auf RWD updaten! :) Dein Walli ist auch voll knuffig!! Was man aus bereits vorhandenen Bildern noch weiter machen...
@Ankaa: *LOL* Echt süß!!
Langsam krieg ich Bock auch noch was Halloween-mäßiges zu zeichnen...
**************************************************** Alles hat ein Ende - Nur der Zug hat Zwei! ****************************************************
ich schaffe es leider nicht mehr was für halloween zu zeichnen. hab arbeit bekommen und bin im umzugsstress. sorry marti ************************** gebt mir ein "S" gebt mir ein "T" gebt mir ein "E" gebt mir ein "X"
Hab noch was geschrieben ;) Voll kreativ, das Kind. Nein, Scherz...
Eindlich vereint „Dinah? Kannst du mal kommen?“, ruft Pearl ihrer Freundin aus der Küche zu. Pearl hatte sich kurzer Hand selber zu Dinah zum Essen eingeladen und versucht sich gerade dran, einen Pudding zu machen. „Was ist denn?“ „Kannst du mir mal helfen?“ „Ja, sicher doch.“ Das ist jetzt schon das 10te Mal, dass der Erste-Klasse-Wagen was von ihr will. Langsam leicht genervt rollt Dinah, in ein Handtuch eingewickelt, in die Küche und bliebt geschockt im Türrahmen stehen. „Was hast du denn HIER angestellt?!“ Mit großen Augen rollt sie in die völlig versaute Küche herein- mitten drin die mit Pudding verschmierte Pearl. „Ich…Ich wollte uns nen Nachtisch machen…“, beginnt Pearl und schaut auf den Boden. „Ich mach das sauber und versuch es noch mal, OK?“ „NEIN! Nein, ich mach das schon. Warte nur kurz.“ Kopfschüttelnd rollt der Speisewagen in das kleine Schlafzimmer und zieht sich schnell an, bevor Pearl noch auf die Idee kommt, doch noch mal versucht, irgendetwas zu kochen. ‚Was isst die eigentlich, wenn die nicht mal nen einfachen Pudding machen kann?’, fragt Dinah sich, während sie sich die Haare mit dem Handtuch trocken rubbelt. Dann rollt sie wieder in die Küche, schiebt Pearl aus selbigen und fängt an, gründlich sauber zu machen. Nach einer halben Stunde ist sie fertig und macht sich direkt daran, das Essen zu kochen. Langsam kam sie um vor Hunger. „Süße, soll ich dir helfen?“ „Nein, geht schon. Machs dir bequem, ich bin sowieso gleich fertig.“ Kurz, nachdem sie das gesagt hat, rollt sie mir einem Nudelauflauf ins Wohnzimmer. „Wärst du so lieb und holst Teller und Besteck?“ „Klar.“ Nachdem Pearl mit den besagten Sachen wieder da ist, verteilt Dinah den Auflauf auf den Tellern und setzt sich neben Pearl auf die Couch. „Sag mal, kommst du eigentlich zu Ashleys Halloween- Party morgen?“, fragt Pearl zwischen zwei Bissen. „Ne…ne Halloween- Party? Davon weiß ich gar nichts!“ „Wie? Du weißt echt nichts davon?“ Pearl stellt ihren Teller auf den kleinen Tisch vor ihnen und sieht Dinah leicht verwirrt an. „Dann müssen wir dir unbedingt noch ein Kostüm besorgen!“ „Ach, weißt du…Ich hab gar nicht so wirklich Lust darauf zu feiern.“ „Greaseball?“ Dinah nickt traurig. „Er hat mich schon wieder verlassen…“ „Ach, Dinah. Genau dann ist es immer gut, sich abzulenken! Komm, wir fahren jetzt los und suchen dir ein richtig sexy Kostüm für morgen!“ „Aber ich…“ „Kein ‚Aber’, komm schon. Das wird total lustig!“ Pearl zieht ihre Freundin hoch und schleppt sie mit in die Stadt. Sie klappern einen Laden nach dem anderen ab, bis Pearl schließlich zufrieden grinsend mit dem Speisewagen in ihr Depot fährt. Dort stellt Dinah die 3 Tüten neben das Sofa und sieht sich um. „Hast du dein Depot schon wieder gestrichen?“ „Fällt das so auf? Ja, hab ich. Ist das nicht ein tolles pink?“ „Hübsch…“ Der Speisewagen lässt sich auf das Sofa fallen und wartet drauf, dass Pearl wieder zurückkommt. Jetzt muss sie ihr auch noch ihr ach so tolles Kostüm zeigen. Und trotzdem hat sie keine Lust. Sie will Greaseball nicht begegnen, der denkt dann womöglich wieder, dass sie ihm nachläuft… „Und, wie findest du es?“ „Schön. Echt, gefällt mir!“ Pearl setzt sich in ihrem pinken Minirock mit schwarzen Tüll und dem dazugehörigen pinken Oberteil neben Dinah auf die Couch. „So, und jetzt bist du dran.“ „Peeeearl. Ich hab keine Lust.“ „Jetzt komm schon. Du wirst der heißeste Wagen sein auf dieser Party. Nach mir…“, meint Pearl mit einem Zwinkern und holt die Sachen aus dem Tüten. Sie zerrt Dinah nach oben, stellt sie auf einen Stuhl und passt die Stoffe an. Genervt lässt Dinah die ganze Prozedur über sich ergehen. „Ach Pearl. Jetzt lass es doch bleiben.“ „Nein. Außerdem bin ich gleich fertig.“ Nach 2 Stunden steht Dinah immer noch auf dem Stuhl. Pearl hat ihr auf dem schwarzen Stoff ein kurzes Kleid gemacht mit einem ziemlich dunkelblauen Gürtel und hat ihr dazu schwarze Stiefel geholt gehabt. Aber Dinah fühlt sich ganz und gar nicht wohl. „Pearl, das ist doch viel zu kurz.“ „Ach Quatsch. Das ist genau richtig. Und jetzt komm mal runter von dem Stuhl.“ Dinah springt von dem Stuhl und dreht sich auf Pearls Wunsch. „Muss das so sein?“ „Ja, muss es! Jetzt stellt dich doch nicht so an. Du bist so hübsch in dem Kleid.“ „Findest du?“ „Jaaaaa!“ Dinah schaut auf die Uhr. „Du, Pearl. Ich glaub, ich fahr jetzt. Es ist schon spät.“, sagt sie, umarmt Pearl kurz und rollt dann, mit ihren anderen Sachen in einer der tüten, zurück zu ihrem Depot. Sie legt sich sofort ins Bett und ist kurz darauf auch schon eingeschlafen.
Am nächsten Tag wird der Speisewagen um 11 Uhr unsanft von dem Klingeln des Telefons geweckt. Verschlafen geht sie ran. „Ja?“ „Dinah, komm ganz schnell zu Ashley. Ashley und ich brauchen dich!“, quiekt Buffy aufgeregt. „Was? Wie? Warum?“ „Komm einfach, bitte!“ Schon hat der Büffetwagen aufgelegt. Müde schält Dinah sich aus dem Bett, zieht sich an und macht sich gemütlich auf den Weg zu Ashleys Depot. „Da bist du ja endlich! Komm schnell, Ashley braucht deine Hilfe.“ Buffy zerrt den Speisewagen ins Depot. „Was ist denn los?“ „Ashley braucht dich zum dekorieren.“ „Und deshalb soll ich herkommen?! Spinnt ihr?“ „Och Dinah, bitte. Dann geht das doch viel schneller und kannst wieder nach Hause!“ „Na gut, wenn’s sein muss.“ Unauffällig zwinkert Buffy Ashley zu und holt dann ein paar Kürbisse aus der Küche. „Stell die einfach mal irgendwo hin…“ Zusammen dekorieren die 3 das Depot und die wiese davor und um 15 Uhr rollt Dinah wieder in ihr Depot, vor welchem schon Pearl auf sie wartet. „Da bist du ja. Komm, wir fangen schon mal an, sich zu stylen.“ Genervt verdreht Dinah die Augen. „Na gut, komm rein.“ Zusammen rollen die zwei in Dinahs Depot. Pearl hat bereits ihr Kostüm an. „Na los, hol’ dein Kostüm.“ Dinah rollt in ihr Schlafzimmer und kommt in ihrem ‚Kleid’ zurück. Pearl fängt sofort an, an Dinah ruzuzuppeln. Nach etlichen Stunden, um ca .21 Uhr, hat sie den Speisewagen fertig ‚bearbeitet’. „So, jetzt können wir los.“ Dinah verdreht die Augen, kramt ihren längsten Mantel heraus und fährt dann Pearl zurück zu Ashley. Es sind schon so gut wie alle da, nur Greaseball hat Dinah noch nicht entdeckt. Stundenlang steht sie gelangweilt am Rand und schaut den anderen beim Feiern zu. Auf dem Weg zu dem Tisch mit dem essen stößt sie mit Caboose zusammen. „Oh, tschuldigung.“ „Ist schon OK. Mir ist eh schon so langweilig.“ „Ja, mir auch. Ich hatte überhaupt keine Lust.“ „Ich auch nicht, aber Dustin hat mich mitgeschleppt. Zeigst du mir dein Kostüm?“, fragt der Rote, worauf Dinah unsicher ihren Mantel aufknöpft. „Pearl hat das gemacht…“ „Und wo ist dann das pink? Nein, sorry…Aber wieso hast du denn den Mantel an? Das ist doch schön…“ Hups. Hat er das jetzt echt gesagt?! „Findest d wirklich?“ Dinahs Wangen röten sich. „Komm, lass uns mal woanders hingehen.“ Caboose nimmt unauffällig Dinahs Hand und führt sie von Ashleys Depot weg zum großen See in der Nähe. Er setzt sich mit ihr an einen Steg. Der Mond scheint hell auf den See herab und spiegelt sich im Wasser. Dinah lehnt sich an Caboose und drückt seine Hand. „Dinah…“ „Ja?“ „Ich…ich mag dich…sehr gerne sogar…“ Dinah sieht in Caboose´s Gesicht. „Ich…ich mag dich auch sehr gerne.“, sagt sie schüchtern, worauf ein Lächeln über Caboose´s Lippen huscht. Er lehnt sich zu Dinah und gibt ihr einen, wenn auch zögerlichen, Kuss, welchen Dinah unsicher erwidert. Sie legt ihre Hände an seine Wangen und lächelt ihn an. Diesmal küsst nun sie ihn und die beiden wollen gar nicht mehr voneinander lassen. Als die zwei Arm in Arm zurückkommen, stößt Buffy Ashley den Ellebogen in die Seite. „Guck mal…“, flüstert sie ihr zu und deutet mit dem Kopf auf Dinah und Caboose, die eng umschlungen am Rand stehen. Grinsend schüttelt Ash den Kopf. Während die anderen weiterfeiern, halten Dinah und Caboose sich bis zum Ende lieber am Rand =) Doch noch ein Happy End für die beiden…
hab gerade deine 2te geschickte gelesen. das ist ja soooooo süüüßßß. du kannst gut schreiben. mir fehlen immer die ideen. hab bis jetz nur eine geschickte zustandegebracht ************************** gebt mir ein "S" gebt mir ein "T" gebt mir ein "E" gebt mir ein "X"
Hmm, hatte lange Lust mal wieder was zu schreiben, hab´ mich aber nicht getraut. Die letzte Fanfic, die ich geschrieben habe war ein kurzes Cats-Märchen. Heute war es eine hoffentlich gruselige StEx-Geschichte für Halloween. Kritik und Feedback willkommen,solange es nicht um Interpunktion und Rechtschreibung geht, dafür ist Word verantwortlich.
Oh und: vorsicht deutliche Anspielungen...vielleicht nix für ganz kleine Loks und Waggons. Inspiriert durch: den Song "Bang, bang, you´re dead."
Das tote Gleis
„Du bist dran.“ Wrench seufzte und glitt leise aus der Depottür. Electra hatte hohe Erwartungen in die Arbeitsleistung seiner Angestellten und so war es ihr Job einige Besorgungen für ihn zu tätigen, bevor er aufwachte. Die regennassen Schienen waren aalglatt und der Reparaturwagen musste sich alle Mühe geben, nicht die Kontrolle zu verlieren. Im schlimmsten Falle würde sie entgleisen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Der Nebel hing dick. Ihre Nebelscheinwerfer flammten auf und schnitten eine kleine Schneise in die dicken Schwaden. In der kalten Luft verwandelte sich ihr Atem sofort in kleine Wölkchen, die sich dem Nebel anschlossen. Langsam rollte sie in Richtung Zentraldepot um einige Teile aus der Werkstatt abzuholen und Rohöl zu besorgen. Gestern war ein langer Abend gewesen und ab und an fielen ihr die Augen zu. Die Stille war drückend. Der Nebel verschluckte die letzten Geräusche und hüllte das halbdunkel in Watte. Nicht mehr weit. Wrench raffte sich zusammen und rollte vorsichtig weiter. Ihr Kopf schnellte plötzlich herum. Da drüben an der Weiche zu einem der toten Gleise, war da nicht ein Schatten gewesen? „Unsinn,“ schalt sie sich und rollte langsam voran. Bald würde sie an der alten Strecke vorbeikommen. Sie war schon oft daran vorbei gefahren. Ein altes Gleis, Gras und Bäume, die zwischen den Holzbohlen wuchsen. Es war schon lange stillgelegt, obwohl ihr niemand sagen konnte warum. Da! Nicht mehr als ein verschwommener Schatten im Nebel. Etwas rotes, längliches schien aufzublitzen. Der Waggon unterdrückte den Impuls aufzuschreien. Starr richtete sie ihre eisblauen Augen auf die Schienen vor ihr und rollte. Endlich das Hauptdepot, der Nebel verflüchtigte sich langsam und das riesige Gebäude ragte vor ihr auf. Hastig rollte sie darauf zu und merkte erst als sie stoppte, dass ihr Atem heftig ging, als wäre sie sehr schnell gefahren. Ihr Herz klopfte gegen den stählernen Panzer. Ein paar Minuten wartend, versuchte sie ihre Atmung zu beruhigen. Abermals wandte sie ihre Kopf um und blickte auf die Strecke. Die Sonne ging auf, hinter einem milchigen Schleier und tauchte diesen in zahlreiche Nuancen von rot.
„Na, Miss, so früh schon hier... ,“ riss sie die heißere Stimme einer der schwarzen Arbeiterloks aus den Gedanken. „Was´ n mit ihnen los, sin´ se so schnell gefahren?“ Wrench rümpfte die Nase. Die Lok stank nach billigem Öl, außerdem war der Ton nicht angemessen, nicht gegenüber Electras Reparaturwagens. Bedächtig richtete Wrench ihre Verkleidung und schaut die Lok an. „Ich soll die Einzelteile und das Öl für meinen Boss abholen.“ Die Arbeiterlok nickte und bedeutete ihr ihm zu folgen. „Was...auf meinem Weg hierher kam ich an einer stillgelegten Strecke vorbei. Warum ist die damals geschlossen worden.“ Hastig drehte sich die Arbeiterlok mit einem kleinen Paket zu Wrench um und drückte es ihr unsanft in die Hände. „Hör´nse Miss, da ist ihre Bestellung, die Rechnung ist beglichen. Un wenn ich sie wär´ , würd ich da nich´ vorbeifahren.“ Mit diesen Worten rollte die Lok zurück in die Werkstatt, beobachtet von Wrenchs ungläubig starrenden Augen. Was war denn in den gefahren. Mit einem Schulterzucken machte sie sich auf den Rückweg, schließlich war der Auftrag zu erledigen, bevor der Boss aufstand. Das Paket war schwer und zerrte an ihren Armen, die bald zu schmerzen begannen. Vorsichtig rollte sie die Strecke entlang, sich ab und an umschauend. Ein Rattern kam immer näher, hob sich aus den normalen Geräuschen der Umgebung hervor und schwoll an. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter, sie spürte einen warmen Atem im Nacken. Stocksteif stand sie da, bemüht sich nicht umzusehen. Ihr Herz raste, holperte und trommelte laut. Ein Schauer über ihren ganzen Körper und ihre Augen starrten weit aufgerissen ins Nichts. „Ich habe dich gesucht.“, murmelte eine tiefe Stimme hinter ihr. Ein Keuchen entfuhr ihr. „Wrench, alles in Ordnung?“ Die Gestalt beugte sich an ihr vorbei, um ihr ins Gesicht zu sehen. Sie erkannte die Augen, den Mund. Ein Puzzle setzte sich vor ihrem inneren Auge zusammen und so dauerte es, bis ihr vor Schreck gelähmtes Gehirn Krupp erkannte. „Alles in Ordnung?“ Krupp sah Wrench forschend an. Zögerlich bekam er ein Nicken als Antwort. „Ich soll dir helfen, das Päckchen ist sicher nicht leicht, außerdem hatte Purse noch einige Dinge, die man erst jetzt abholen konnte.“ Ihr Blick fiel auf ein kleineres Päckchen in seinen Händen, das er ihr hinhielt. Sie tauschten die Pakete und rollten hintereinander her. Als sie das tote Gleis passierten sah sich Wrench möglichst gleichgültig um. „Warum haben sie das Gleis eigentlich damals stillgelegt?“ Krupp zuckte die Schulerboxen. „Irgendwann ist dort ein Zug entgleist. Man munkelt, dass es kein Unfall war. Das ist alles was ich weiß. Wenn es dich brennend interessiert musst du Volta fragen, die ist hier aus der Gegend und kann dir sicher mehr erzählen.“ Wrench nickte und rollte still weiter. Es musste noch mehr dran sein, sonst wäre die Arbeiterlok nicht so ausgerastet.
Erst gegen Abend bekam sie eine Chance, den Kühlwagen zur Seite zu ziehen. Joule und Purse waren mit Electra verschwunden, Krupp stand an der Tür wache als der Kühlwagen auf Wrench zurollte. Sie spürte warme Lippen an ihrem Ohr: „Krupp sagt, du hättest einige Fragen an mich, mein Engel.“ Die leichte Berührung einer Zunge an ihrem Ohrläppchen ließ Wrench leise seufzen. Volta, so frostig sie auch zu sein schien, hatte eine sehr leidenschaftliche Art ihre Informationen zu verkaufen. Alles hatte seinen Preis und im Gegensatz zu Purse ließ sich Volta gerne mit Gegenleistungen bezahlen. Wrench blickte in ihre dunkelblauen Augen, die Kälte die von Volta ausging verfehlte ihre Wirkung auf Wrench nicht. Willig stand Wrench auf und folgte Volta. Einige Zeit später lag sie zusammengerollt an Voltas Seite, deren Hand vorsichtig durch ihr Haar fahren. Bevor sie die Frage stellen konnte, die ihr während der ganzen Zeit in ihren Gedanken gebrannt hatte, begann Volta zu erzählen. „Es war einige Jahre bevor ich gebaut wurde, aber jeder junge Wagen bekommt diese Geschichte erzählt. Deshalb fahren die meisten einen großen Bogen um dieses Gleis. Einige Jahre nachdem die ersten E-Loks gebaut worden waren, machte die Technik einen großen Sprung und eine topmoderne, luxuriöse E-Lok wurde konstruiert. Er sollte genutzt werden um große Geldmengen zwischen diversen Banken und der Zentralbank zu transportieren. Es heißt, er sei wirklich ein Prachtexemplar gewesen. Wohl längst überholt nach unserem Standart, aber damals für Jahre die beste und schnellste Lok, die seit langem gebaut worden war. Es besaß einen eigenen Bremswagen, topmodern und ihm treu ergeben. Nicht so ein verschlagenes Biest wie Caboose. Später wurde sie für schuldig befunden und demontiert. Außerdem gehörten noch ein Rüstungswagen, mehr um das Transportgut zu schützen als um ihn zu bewachen und ein Reparaturwagen zur Truppe. Für damals eine große Gruppe und sehr teuer für die Erbauer. Am Anfang waren sie ein eingeschworenes Team. Dann wurden die Geldtransporte weniger und weniger und schließlich beschloss man Dynamo im Personenverkehr einzusetzen. Man erzählt sich, dass er als eine Serie Waggons speziell für ihn entworfen und gebaut wurde sehr exzentrisch geworden ist. Immer öfter stieß er seine Components vor den Kopf. Er war ein großer Star und das ist ihm wohl zu Kopf gestiegen. Nach und nach wurden alle Components aufgerüstet, nur für Wesson -den Rüstungswagen- schien man keine Verwendung mehr zu haben. Dynamo stellte sich dieser Entscheidung nicht entgegen und verteidigte den Wagen, der ihm unzählige male Lack und Leben gerettet hatte mit keiner Silbe. Niemand weiß ob es ein Konstruktionsfehler war oder ob Wesson eine Sicherung durchgebrannt ist. Als sie dabei waren ihn zu demontieren rastete er aus. Er nahm die Werkstatt auseinander und brach dem Reparaturwagen mit einer Hand das Genick. Dann entkam er. Alles was er davon trug war ein klaffendes Loch in der Verkleidung durch das man die roten Innenwände und Teile leuchten sehen kann. Er schwor grausame Rache an Dynamo und allen anderen. Natürlich wurde nach ihm gesucht, aber er hielt sich versteckt. Eines Tages war Dynamo auf ebendiesem Gleis unterwegs. Man hatte ihm geraten nicht zu fahren, aber er wiedersetzte sich dem Befehl. Er fuhr an einem nebeligen Oktobermorgen los, dem 31 Oktober, aber er erreichte den Zielbahnhof nie. Die Nachrichten sprachen von einer Entgleisung, Ausgleiten auf den glatten Schienen und der Rache des Bremswagens, dafür das Dynamo sie mit einem Waggon betrogen hatte. Alle sind umgekommen. Sieben Waggons und Dynamo. Nur der Bremswagen hatte überlebt, schwer verletzt aber am Leben. Lange hat man sie befragt, aber sie konnte keine Auskunft geben. Sie wahnsinnig geworden von dem Horror den sie erlebt hatte, verstummt. Der Hauptverdacht fiel auf sie und sie hatte die Konsequenzen zu tragen. Einige Zeit nachdem sie demontiert worden war, fand die Polizei einen dunkelroten Handschuh, den man schnell als Bauteil Wessons identifizierte. Es dauerte nicht lange und die Wagen begannen zu spekulieren, über den netten Wesson, den man nie so recht einschätzen konnte. Wie er dem Reperaturwagen das Genick gebrochen hatte und schließlich die Rache an seinem Boss vollstreckt hatte indem er ihn und die Waggons umbrachte. Er währe dazu fähig gewesen. Man suchte nach ihm, lange und gründlich. Aber man hat ihn weder lebend noch tot jemals gefunden. Schließlich sperrte man das Gleis.“ Wrench hatte sich näher an Volta geschmiegt und zugehört. Ihr fiel das rote Leuchten wieder ein. „Von Zeit zu Zeit soll er am letzten Tag des Monats Oktober umherfahren und E-Loks suchen, die er vernichten kann um ihr Öl zu trinken. Aber das ist nur ein Ammenmärchen um kleine Wagen in die Depots zu holen, wenn du mich fragst.“ Wrench schloss die Augen, versuchte sich zu erzählen, dass alles normal war, aber war es das wirklich? Was hatte sie gesehen? Hatte sie sich den Schatten und das Leuchten nur eingebildet? War Electra wirklich in Gefahr.
„Also wirklich mein eiskaltes Mädchen, musst du unserer führsorglichen Wrench mit alten Märchen Angst einjagen.“ Electras Stimme klang amüsiert und tadelnd zugleich. Er hatte genug von Purse und Joules Gesellschaft gehabt und beschlossen sich stattdessen Volta und Wrench zu widmen, besonders als er von Krupp erfahren hatte, dass die beiden einen „Handel“ abzuschließen hatten. Leise war er in Voltas Department des Depots gerollt um vielleicht Zeuge der Verhandlungen zu werden und zu gegebener Zeit als Unterhändler eingreifen zu können, aber er konnte nur Volta lauschen, die Wrench mit einer haarsträubenden Gruselgeschichte ans Bett zu fesseln schien. „Dynamo war nicht mehr der jüngste, Brakes sein Bremswaggon auch nicht. Die Schienen waren nass und schadhaft, dass ist alles. Diesen Handschuh hat nie jemand gesehen. Ich denke wir sollten deine Gedanken in andere Bahnen lenken, nicht, Volta?“ Volta nickte, froh nicht des Departements verwiesen worden zu sein. Electra hasste Gerüchte, besonders dieses.
Wrench schien nicht viel Zeit zu benötigen um die Geschichte des toten Gleises zu vergessen. Mit einem zufriedenen Blick auf die selig schlummernden Waggons rolle Electra aus dem Department in Richtung seines Abteiles und seines Bettes. Genüsslich gähnend streckte er sich auf der Fläche aus und schloss die Augen. In dem dämmrigen Zustand zwischen Schlafen und Wachen spürte Electra, wie sich die Seiten seiner Matratze langsam senkten. „Nicht jetzt“, knurrte er, er wollte schlafen, wann würden ihn seine Components nur in Ruhe lassen. Doch das Gewicht verschwand nicht, es blieb. Verschlafen öffnete die E-Lok die Augen und blickte in die Dunkelheit des Zimmers. Ein rotes Leuchten war das letzte was er sah.
Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter and those who matter don't mind. ~Dr. Seuss
Super Geschichte ! Ich hab nichts daran zu bemängeln !
Ein rotes Leuchten war das Letzte, was er sah. Buah, bei dem Satz lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Auf lautlosen Schwingen zieht die Leere durch mein Land ; durch Träume einer Wärme, die ich niemals kannt; durch die Träume eines Waggons den ich einmal kannte; es war jemand, den ich "Mutter" nannte.